Finanzen stets transparent im Griff behalten
Eigentlich ist es einfach: Auf wessen Girokonto monatlich eine Summe X eingeht, der kann im Folgemonat höchstens diese Summe ausgeben, sofern er nicht (langfristig) ins Minus rutschen möchte. Soll von den Einnahmen etwas gespart werden, dann muss die Ausgabensumme naturgemäß grundsätzlich noch niedriger liegen.
Soweit die Theorie. In der Praxis hingegen ist es selbst für Menschen mit guten Gehältern leicht, den Überblick über ihre Finanzströme zu verlieren – und dadurch das Konto zu überziehen, den Dispokredit auszureizen oder auf vergleichbare Schwierigkeiten zu treffen.
Sofern Sie jedoch über ein Minimum an Selbstdisziplin verfügen, ist es kaum schwieriger, Ihre Finanzen äußerst übersichtlich zu gestalten und so jederzeit zu wissen, was Sie noch haben, was Sie ausgeben können und wohin Ihre hart erarbeiteten Euros fließen.
1. Die Ausgabenpositionen nach Prioritäten ordnen
Es gibt unzählige Dinge, die Geld kosten. Was jedoch Ihr Leben insgesamt anbelangt, so staffeln sich diese Positionen anhand unterschiedlicher Wichtigkeiten. Ihre Miete oder die Bedienung einer Hausbau-Hypothek besitzen diesbezüglich eine Top-Priorität, wohingegen beispielsweise das Budget für neue Möbel oder ähnliche Dinge deutlich niedriger angesiedelt ist.
Ein erster wichtiger Schritt für höchste Transparenz besteht darin, aus all Ihren Ausgaben diejenigen Elemente zu filtern, die eine solche maximale Wichtigkeit besitzen. Das sind primär:
- Miete bzw. Hypotheken,
- für Ihre Arbeit notwendige Dinge (etwa Kraftstoffkosten, ÖPNV-Tickets usw.),
- laufende Wohnkosten wie etwa Strom und Wasser,
- unverzichtbare Versicherungen/Altersrücklagen,
- andere Kredite und
- Lebensmittel.
- Egal was passiert, diese Dinge müssen Sie auf jeden Fall stets bezahlen können, selbst wenn Sie sich dafür an anderer Stelle einschränken müssen.
- Um jegliche Gefahren zu vermeiden, sollten all diese Kosten möglichst schon zum Gehaltseingang aus dem frei verfügbaren Einkommen herausgestrichen werden.
2. Wichtige Ausgaben immer (wieder) vergleichen und anpassen
- Recherche: Nicht alles, was sinnvoll klingt, ist auch für Ihr Lebensmodell wirklich notwendig. Hierbei rangiert etwa eine Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich über einer Auslandskrankenversicherung, falls Sie wenig bis nie verreisen. Recherchieren Sie deshalb stets, ob Sie derartiges wirklich benötigen, bevor Sie womöglich langjährige Verträge eingehen. Zögern Sie überdies nicht, überflüssig (gewordene) Verträge zu kündigen.
- Vergleich: Zwischen Girokonten und Versicherungen gibt es zahlreiche Produkte zu unterschiedlichen Konditionen. Um bei der wirklich existenziell wichtigen Berufsunfähigkeitsversicherung zu bleiben, sollten Sie deshalb immer Tools für die Berechnung bei den Anbietern heranziehen, um Ihre persönliche Kostenbelastung im Vorfeld zu eruieren – und darauf basierend eventuell die Leistung anzupassen. Bei anderen Produkten sollten Sie solche digitalen Werkzeuge ebenfalls nutzen und keinesfalls nur selbst rechnen. Gerade bei Versicherungen sind die Kosten enorm persönlich gestaltet und kaum aus allgemeinen Tabellen abzuleiten.
- Kontrolle: Insbesondere bei Versorgertarifen zwischen Strom und Mobilfunk ändern sich die Preise der zahlreichen Anbieter häufig – ohne dass Sie als Nichtkunde zwingend etwas davon mitbekommen. Einmal jährlich sollten Sie daher Vergleichsportale und -Tools verwenden. Damit erfahren Sie, ob Ihre Verträge nach wie vor das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten oder andere Anbieter besser geworden sind. Falls ja, sollten Sie von Ihrem „Umzugsrecht“ Gebrauch machen. Bei Strom und Gas ist das ähnlich verbraucherfreundlich wie beim Fernsehen, Mobilfunk und Internet.
Im Prinzip machen Sie bei solchen Verträgen nichts anderes als beim Einkauf von Lebensmitteln, wenn Sie sich immer wieder über die Preise informieren und Ihr Kaufverhalten entsprechend anpassen.
3. Bar bezahlen, notieren und zusammenrechnen
4. Kontostände kurzfristig prüfen
- Das, was aktuell tatsächlich noch auf Ihrem Konto vorhanden ist und
- der Einzelbetrag einer jeden einzelnen Einzahlung, Abbuchung und Überweisung.
5. Immer einen Notgroschen besitzen – wenn möglich
- Sie bringen sich mit dem „überzähligen Geld“ nicht in Versuchung, Dinge zu kaufen, die eigentlich eine überflüssige Ausgabe sind.
- Ihr Budget für ungeplante Ausgaben steigt schneller und höher als das, was durch die normale Sparrate garantiert wird.
- Sie haben stets einen Notgroschen für Ausgaben, die nicht zu den echten Notfällen gehören, sondern einfach nice to have sind.
Experten raten dazu, auf diese Weise jederzeit den Gegenwert eines Monats-Nettogehalts in Reserve zu haben – wobei mehr natürlich immer besser ist. Achten Sie bei diesen Geldern zudem auf eine möglichst rasche Verfügbarkeit. Also besser Tagesgeld- statt Festgeldkonto.
Am besten bewertet*
Häufig erwähnt
Neue Produkte
Am besten bewertet
Am häufigsten bewertet
Am häufigsten gesucht
Zuletzt bewertet
sehr gute Beratung zur Immobilienfinanzierung mit günstigen Zinsen erhalten. TOP
Gute Produkte & Services zu fairen Preisen
Alles schnell und gut angeleitet
Angebote werden sehr übersichtlich dargestellt. Die Vertragskündigung und der Neuabschluss haben super geklappt.